Betrüger lockt mit gefälschtem Dienstzeichen

[bsa_pro_ad_space id=4]

5. Juli 2018 – Ein Mann aus New Jersey hat am 25. Juni 2018 gestanden, sich als ein Bundesbeamter des Bureau of Alcohol, Tobacco, Firearms and Explosives (ATF, dt. Büro für Alkohol, Tabak, Schusswaffen und Sprengstoffe) ausgegeben zu haben. Wie der amerikanische Staatsanwalt Craig Carpenito berichtete, konnte Jonathan A. Kirschner (34) auf diese Weise gefälschte Münzen und Barren verkaufen und sie widerrechtlich in die Vereinigten Staaten importieren. 

Die gefälschte Dienstmarke, die Jonathan A. Kirschner nutzte, um seine Opfer zu ködern. Am 25. Juni 2018 gestand er, sich als ATF-Beamter ausgegeben zu haben.

Kirschner gab zu, am 9. Mai 2017 gefälschte Goldbarren für 11.000 Dollar an einen Münzensammler verkauft zu haben. Er trug ein ATF Dienstzeichen um den Hals und konnte den Sammler so überzeugen. Einen Monat später verkaufte er 49 gefälschte Morgan-Dollar an zwei Personen aus New Jersey. Seinen eigenen Angaben nach war es das Dienstzeichen, das seinen Opfern jede Befangenheit nahm. Außerdem gab er zu, auf diese Weise auch gefälschte Münzen Barren u.a. aus China in die USA importiert zu haben.

Es war dann die Anti-Counterfeiting Task Force (ACTF) des Industry Council for Tangible Assets (ICTA), die die Polizeibehörde auf Kirschner aufmerksam machte. Zwei Sammler hatten ihre gerade erst erworbenen Morgan-Dollars von einem Münzenhändler schätzen lassen. Dieser machte sie dann auf die Fälschung aufmerksam und meldete den Fall der ACTF. 

Das fälschliche Ausgeben als Bundesbeamter kann in den USA mit einer Gefängnisstrafe von bis zu drei Jahren bestraft werden – rechtswidrige Importe sogar mit bis zu 15 Jahren. Das Urteil wird am 1. Oktober 2018 erwartet.

Der Industry Council for Tangible Assets gründete im Januar 2017 die sogenannte Anti-Counterfeiting Task Force (dt. Anti-Produktpiraterie-Einheit). Ihre Aufgabe ist es, Polizeibeamte und politische Entscheidungsträger über die wachsende Bedrohung von Fälschung aufzuklären sowie ihr Fachwissen einzubringen, um die Ermittlung und Strafverfolgung von Fälschern zu unterstützen.

Mehr über die ACTF erfahren Sie auf der ICTA-Website.