Unschätzbare Münze mit dem Porträt der Kleopatra im Wert von ca. 4000 Euro entdeckt

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von Ursula Kampmann

12. September 2013 – Mal wieder wurde eine unschätzbare Münze entdeckt. Diesmal geschah das in Bethsaida, einem Ort am See Genezareth, über den Flavius Josephus berichtet, dass sein Name durch König Philippus in Iulia Livia geändert wurde. Die Siedlung bestand in hellenistisch-römischer Zeit, so ist es nicht wirklich verwunderlich, dass dort eine Münze aus der Hafenstadt Akko, in der Antike Ptolemais genannt, gefunden wurde. Das Stück stammt aus dem Jahr 35/4 v. Chr., und ähnliche Exemplare in einer allerdings besseren Erhaltung wurden selbstverständlich schon auf dem Münzenmarkt gesehen. Das letzte Mal bei Heritage, wo am 8. März 2012 eine solche Münze für 3.250 US $ oder 2.477 Euro den Besitzer wechselte. Mehr brachte ein allerdings wesentlich besser erhaltenes Stück bei Numismatica Ars Classica am 4. April 2011. Es wurde mit 13.000 CHF oder 9.902 Euro zugeschlagen.

Was den Autor eines Artikels im Indiana-Jones-Stil nicht davon abhält, von „priceless“, „lover’s coin“ (Antonius ist – oh Überraschung – ebenfalls abgebildet) und drei bekannten Exemplaren zu schreiben. Die letzte Information hat er von Dr. Greg Jenks, einem australischen Theologen und Archäologen, der anscheinend im RPC nachgeschlagen hat. Dort fand er drei Exemplare. Dass seit der Publikation dieses verdienstvollen Werks im Jahr 1992 zusätzliche Exemplare auf dem Markt aufgetaucht sein könnten, auf diese Idee kommt weder Wissenschaftler noch Autor.

Was aber eigentlich das Problem ist, ist die Tatsache, dass so ein Machwerk von einem Artikel von Numismatikern und Münzfreunden unkommentiert durchgelassen wird. Und das, obwohl es für diesen Artikel bei Facebook durchaus eine Kommentarfunktion gibt. Nutzen Sie sie! Von unserer Seite aus steht jedenfalls seit dem 7. September 2013 zu lesen, dass die unschätzbaren Münzen durchaus einen Preis haben. Der Autor hat übrigens weder auf ein persönliches E-Mail noch auf den Facebook-Kommentar reagiert.

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