Russische Geschichte in Gold und Silber

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25. April 2013 – Die Vorstellung vom Reichtum und der Macht der russischen Zaren zieht die Menschen auch heute noch in ihren Bann. Ein Großteil der Schätze des Zarenreiches kann heute in Museen bestaunt werden und ermöglicht noch Jahrhunderte später einen lebendigen Einblick in die wechselvolle Geschichte Russlands. Mit fast 4,5 Millionen Exponaten besitzt das Staatliche Historische Museum in Moskau die größte Sammlung von Zeugnissen der Geschichte Russlands. Zu den umfangreichsten Fachabteilungen gehört dabei die Münz- und Medaillensammlung. Sie spiegelt die historischen Ereignissen in eindrucksvollen Gold- und Silberprägungen wieder.

Medaillen wie dieses Stück auf den Abschluss des deutsch-russischen Handelsvertrages von 1894 geben einen interessanten Einblick in die Beziehungen beider Staaten über die Jahrhunderte hinweg.

Am 6. Mai 2013 von 10 bis 17 Uhr begrüßt das Historische Seminar der Universität Osnabrück eine fünfköpfige Delegation dieses wohl bekanntesten Museums zur russischen Landesgeschichte zu einem internationalen Kolloquium unter dem Titel „Deutsch-russische Beziehungen vom 16. Jahrhundert bis zur Moderne im Spiegel der Schätze des Staatlichen Historischen Museums Moskau“. Im „Zimeliensaal“ der Universitätsbibliothek werden fünf Vorträge, unter anderem von Dr. Igor Shiryakov, dem Direktor des Münzkabinetts, präsentiert. Die mit Unterstützung des Auktionshauses Fritz Rudolf Künker stattfindende Tagung spannt den Bogen von den Schatzfunden des 16. Jahrhunderts bis zum Beginn der russischen Luftfahrt um 1900. Im Zentrum der numismatischen Spurensuche steht dabei die Frage nach den wirtschaftlichen und politischen Verbindungen zwischen dem Deutschen Reich und Russland über die Jahrhunderte hinweg.

Wissenschaftler und interessierte Laien sind eingeladen, die wechselvolle russisch-deutsche Geschichte einmal aus dem Blickwinkel der Münzen und Medaillen zu betrachten“, so Prof. Thomas Vogtherr von der Universität Osnabrück. Und russische Münzen stehen nicht nur aus historischer Perspektive hoch im Kurs. „Seit Jahren erzielen russische Münzen und Medaillen regelmäßig Höchstpreise bei Versteigerungen. Dahinter steckt ein im wahrsten Sinne des Wortes ausgeprägtes Interesse an der eigenen Geschichte“, erklärt Fritz Rudolf Künker, Geschäftsführer des gleichnamigen Auktionshauses in Osnabrück. Die Vorträge werden auf Russisch gehalten und konsekutiv ins Deutsche übersetzt.

Deutsch-russische Beziehungen vom 16. Jahrhundert bis zur Moderne im Spiegel der Schätze des Staatlichen Historischen Museums / Moskau

10.00 Uhr: Professor Dr. Thomas Vogtherr (Historisches Seminar der Universität Osnabrück), Begrüßung

10.15 Uhr: Fritz Rudolf Künker (Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG Osnabrück), Eröffnung

10.30 Uhr: Dr. Sebastian Steinbach (    Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG Osnabrück), Das Münzkabinett des Staatlichen Historischen Museums Moskau und seine Bedeutung für die internationale numismatische Forschung

11.00 Uhr: Dr. Igor Shiryakov (Direktor des Münzkabinetts des Staatlichen Historischen Museums Moskau), Deutsche (Münz)Beamte und Stempelschneider an den russischen Prägestätten des 18. und 19. Jahrhunderts

11.45 Uhr: Dr. Tatjana Stukalova (Kustodin für Mittelaltermünzen im Münzkabinett des Staatlichen Historischen Museums Moskau), Ein Schatzfund westeuropäischer Münzen des 16./17. Jahrhunderts von der russisch-livländischen Grenze und seine Bedeutung für den zeitgenössischen Handel

13.00 Uhr: MITTAGSPAUSE

14.30 Uhr: Sergey Levin (Kustos der Ordenssammlung im Münzkabinett des Staatlichen Historischen Museums Moskau), Deutsche Orden des 18.-20. Jahrhunderts aus der Sammlung des Staatlichen Historischen Museums und ihre Träger

15.15 Uhr: Galina Melnik (Kustodin der Siegelsammlung im Münzkabinett des Staatlichen Historischen Museums Moskau), Deutsch-russische Beziehungen des 18./19. Jahrhunderts im Spiegel der Siegelstempel

16.00 Uhr: Kaffeepause

16.30 Uhr: Margarita Shutkina (Kustodin der Medaillensammlung im Münzkabinett des Staatlichen Historischen Museums Moskau), Der Beginn der russischen Luftfahrt um 1900 und sein Niederschlag in der zeitgenössischen Medaillenkunst

Die Vorträge werden auf Russisch gehalten und konsekutiv übersetzt.
Das Kolloquium findet im Zimliensaal der Universitätsbibliothek statt (Alte Münze 16 / 49074 Osnabrück).

Aus organisatorischen Gründen bitten die Veranstalter um eine kurze formlose Anmeldung der Teilnahme per Telefon (0541-9620236 / Dr. Sebastian Steinbach) oder E-Mail.