Porträtmedaillen der deutschen Renaissance in München

[bsa_pro_ad_space id=4]

19. Dezember 2013 – Die Porträtmedaille ist eines der Leitmedien der Renaissance und ihre Verbreitung eine der bemerkenswertesten Neuerungen jener Zeit. Berühmte Künstler wie Albrecht Dürer, Peter Vischer d. J., Lucas Cranach und Hans Burgkmair haben sich dem neuen Medium früh zugewandt, und schnell konnten sich die reproduzierbaren Bildnisse neben anderen Formen des Porträts etablieren. Mehr noch, selbst auf benachbarten Feldern der Porträtkunst kam es zu formalen Anlehnungen an die Medaille.

none

Die Kultur des Medaillengeschenks gewährt Einblicke in die vielfältigen Beziehungen der Persönlichkeiten der Zeit, darunter Herrscher und vornehme Bürger, Humanisten und Künstler. In der Medaille spiegelt sich die für die Epoche so typische Hinwendung zum Individuum. Ob als gezielt verwendetes Mittel des „self fashioning“ oder als Liebesgabe dediziert, der Schenker einer Medaille konnte stets damit rechnen, einen guten Eindruck auf den Beschenkten zu machen.

Die Möglichkeit, das eigene Bildnis für spätere Zeiten festzuhalten, interessierte nach 1500 immer mehr Menschen. Neben der Bildnismalerei wurde für diesen Zweck die Porträtmedaille zu einem bevorzugten Medium der Zeit. In Deutschland hatte sie ihren ersten Erfolg auf dem Reichstag zu Augsburg im Jahr 1518. Damals bestellten weltliche und geistliche Herren beim Bildhauer Hans Schwarz Medaillen mit ihrem Konterfei. Bald begannen auch andere Meister, die häufig in der Bildhauerei oder der Goldschmiedekunst ihre Wurzeln hatten, sich als „Conterfetter“ anzubieten. Auf künstlerisch ganz unterschiedliche Weise wurde so mit der Herstellung der Medaillen begonnen. Viele Meister stammten aus
Süddeutschland, wirkten in Reichsstädten wie Augsburg oder Nürnberg und gingen auch oft auf Wanderschaft. Daneben spielten Sachsen, aber auch Randregionen wie Tirol, Böhmen oder Polen eine Rolle.
Die gemeinsam mit dem Institut für Kunstgeschichte der Ludwig-Maximilians-Universität München erarbeitete Ausstellung zeigt noch bis 15. März 2014 mehr als 200 Medaillen der deutschen Renaissance. Sie ist die erste Schau, die zu diesem Thema organisiert wurde. Gefördert wird Sie von der Edith-Haberland-Wagner-Stiftung, der Ernst von Siemens Kunststiftung und von Giesecke & Devrient.

Der begleitende Katalog bietet die Möglichkeit, sich umfassend mit vielen Themen der Medaillenkultur zu beschäftigen. Um die breite Einbettung der Medaille in der Kunst der Zeit zu zeigen, sind zudem Zeichnungen, kleinplastische Arbeiten, Graphiken und antiquarische Bücher ausgestellt. Zahlreiche Leihgaben, unter anderem aus den  Münzkabinetten des Kunsthistorischen Museums Wien, der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und der Staatlichen Museen zu Berlin, sind zu sehen.
Durch ein Sponsoring der Lichtsysteme der Vitrinen ist es dem Besucher der Münzsammlung möglich, die Medaillen in exzellenter Beleuchtung zu betrachten. Die Ausstellung wird im Anschluss von den Kooperationspartnern, den Münzkabinetten des Kunsthistorischen Museums Wien (02.06.2014-25.01.2015) und der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (2015), übernommen.
Zugleich zeigt die Staatliche Münzsammlung München die begleitende Sonderausstellung „Renaissance auf Banknoten“, mit der Darstellung von Persönlichkeiten sowie Werken der bildenden Kunst und Architektur. Mit dieser Ausstellung präsentiert sich die HVB Stiftung Geldscheinsammlung erstmals in der Staatlichen Münzsammlung München.

Falls Sie die Ausstellung besuchen möchten, finden Sie nähere Informationen auf der Seite der Staatlichen Münzsammlung München.

Der begleitende Katalog bietet die Möglichkeit, sich umfassend mit vielen Themen der Medaillenkultur zu beschäftigen. Um die breite Einbettung der Medaille in der Kunst der Zeit zu zeigen, sind zudem Zeichnungen, kleinplastische Arbeiten, Graphiken und antiquarische Bücher ausgestellt. Zahlreiche Leihgaben, unter anderem aus den  Münzkabinetten des Kunsthistorischen Museums Wien, der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und der Staatlichen Museen zu Berlin, sind zu sehen.
Durch ein Sponsoring der Lichtsysteme der Vitrinen ist es dem Besucher der Münzsammlung möglich, die Medaillen in exzellenter Beleuchtung zu betrachten. Die Ausstellung wird im Anschluss von den Kooperationspartnern, den Münzkabinetten des Kunsthistorischen Museums Wien (02.06.2014-25.01.2015) und der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (2015), übernommen.
Zugleich zeigt die Staatliche Münzsammlung München die begleitende Sonderausstellung „Renaissance auf Banknoten“, mit der Darstellung von Persönlichkeiten sowie Werken der bildenden Kunst und Architektur. Mit dieser Ausstellung präsentiert sich die HVB Stiftung Geldscheinsammlung erstmals in der Staatlichen Münzsammlung München.

Falls Sie die Ausstellung besuchen möchten, finden Sie nähere Informationen auf der Seite der Staatlichen Münzsammlung München.