Die Münze Österreich nimmt für heuer die Silbermünzen in Umlaufqualität aus dem Programm

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10. Februar 2011 – Österreich ist ein Land der Münzensammler. Schon seit der Schilling-Ära überaus beliebt sind Silbermünzen in Umlaufqualität, die die Münze Österreich im Auftrag der Oesterreichischen Nationalbank prägt. Neben den Sammlern entdeckten auch Anleger die Silber-Fünfer und Silber-Zehner. Der besondere Reiz dieser Geldstücke: Sie gab es immer schon zum reinen Nennwert, seit dem Jahr 2002 eben mit 5- und 10-Euro-Nennwerten. Zumindest bisher. Denn erstmals macht der sprunghaft gestiegene Silberpreis – im letzten Jahr hat sich dieser verdoppelt – den Münzfreunden einen Strich durch die Rechnung. Seit November 2010 liegt der Preis von Silber auf derart hohem Niveau, dass allein der Wert des Edelmetalls in jeder Münze ihren Geldwert übersteigt. Daran hat sich seither nichts geändert. Die 8 Gramm Silber einer 5-Euro-Münze entsprechen zur Zeit etwa 5,25 Euro, die 16 Gramm der 10-Euro-Münzen dem Doppelten.

Außer Frage steht, dass die Münze Österreich keine 5er und 10er aus Silber unter ihrem tatsächlichen Wert in Umlauf bringen kann. Schon im Dezember musste deshalb die ursprünglich für Januar angekündigte 5-Euro-Silbermünze „Pummerin 1711-2011“ in der zum Nennwert ausgegebenen Variante ausgesetzt werden. Angesichts des anhaltend hohen Silberpreises – eine Änderung ist aus heutiger Sicht nicht absehbar – und weil die Münze Österreich für klare Entscheidungen steht, hat man sich in der Münzprägestätte für folgenden Weg entschieden:
Wegen des anhaltend hohen Silberpreises werden die für das Jahr 2011 vorgesehenen Ausgaben von 5- und 10-Euro-Münzen in Umlaufqualität ausgelassen. Davon betroffen sind neben der Pummerin-Münze die 10-Euro-Münzen „Der Lindwurm in Klagenfurt“ (Ausgabe 4. Mai) und „Der liebe Augustin“ (Ausgabe 12. Oktober) sowie der neuneckige Silber-5er „Land der Wälder“ (Ausgabe 15. Juni).

Für Sammler gibt es Alternativen. Die genannten Münzen werden termingerecht
in den hohen Prägequalitäten „Handgehoben“ und „Polierte Platte“ zu am Silberwert angepassten Preisen erhältlich sein. Anleger sind mit den „Wiener Philharmonikern“ aus Gold und Silber gut beraten.

Die Zeit bis 2012 möchte man in der Münze Österreich intensiv nutzen, um bis dahin mit Hochdruck attraktive Alternativen zu den bisherigen Normalprägungen auszuarbeiten und zu testen.

Österreich schlägt damit einen anderen Weg als andere Länder ein. So haben etwa unsere deutschen Nachbarn den Edelmetall-Anteil ihrer Silbermünzen in den letzten Wochen deutlich gesenkt, die restlichen Parameter der Münze beibehalten. Statt 18 Gramm enthält eine 10 Euro- Münze dort nur mehr 10 Gramm reines Silber. Aus anderen Ländern ist zu erfahren, dass Adaptionen bei den Nennwerten aber auch bei den technischen Details bevorstehen.
Die Münze Österreich möchte ihren Kunden mit einem neuen Produkt in diesem Segment eine langfristige Lösung bieten, eine attraktive Ergänzung zu den Münzen in hoher Prägequalität.

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