Antike Welten

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Griechen, Etrusker und Römer im Alten Museum

3. März 2011 – Die Antikensammlung eröffnet am 23. Februar 2011 nach halbjähriger Umbauzeit ihre neue ständige Ausstellung zur Kunst und Kultur des antiken Griechenland im Hauptgeschoß des Alten Museums. Gleichfalls als Neugestaltung zeigt das Münzkabinett im Blauen Gewölbe des Alten Museums seine nunmehr neu aufgestellte Schatzkammer antiker Münzkunst.

Orte der Götter: Heiligtümer in archaischer Zeit (Saal 2 der neuen Dauerausstellung der Antikensammlung im Alten Museum) © Staatliche Museen zu Berlin, Antikensammlung, Foto: Johannes Laurentius.

Die neue Ausstellung führt die bis 2010 im Pergamonmuseum gezeigte Schatzkammer antiker Münzkunst fort und erweitert sie um neue Themen und Aspekte.
Die im Alten Museum präsentierten über 1.400 Münzen bieten einen in sich geschlossenen Komplex antiker Originale. Die Auswahl reicht zeitlich von den frühesten Geprägen aus Elektron im 7. Jh. v. Chr. bis zu den Münzen aus den Krisenjahren des Römischen Reiches im späten 3. Jh. n. Chr. Die Münzen korrespondieren mit der im Alten Museum ausgestellten antiken Kunst, und der Rundgang durch Epochen, Regionen und Zeitstile läßt sich anhand der Münzen auf engem Raum nachvollziehen. Anhand der Originale erfahren Besucherinnen und Besucher Interessantes über den Beginn der Münzprägung (7.-6. Jh. v. Chr.), erleben Meisterwerke der Stempelschneidekunst in den griechischen Münzen der klassischen Zeit (5.-4. Jh.) und des Hellenismus (4.-1. Jh. v. Chr.), lernen Keltische Münzen (3.-1. Jh. v. Chr.) und die Vielfalt der Münzen des Römischen Weltreiches (1. Jh. v. Chr. – 3. Jh. n. Chr.) kennen.

Tridrachme von Delphi mit zwei Trinkhörnern in Form von Widderköpfen als Weihgeschenken im bedeutenden Apollonheiligtum, ca. 480/470 v. Chr. © Staatliche Museen zu Berlin, Münzkabinett, Foto: Reinhard Saczewski.

Das Münzkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin gehört mit den Sammlungen in London, Paris, Wien und New York zu den sechs großen Weltmuseen der Numismatik. Der Aufstieg in diese Liga gelang zwischen 1870 und 1914, als durch den preußischen Staat und Mäzene Millionen in das Münzkabinett investiert und die berühmtesten Privatsammlungen antiker Münzen für Berlin erworben wurden.

Politisches Denkmal: Denar des Brutus auf die Ermordung von Gaius Iulius Caesar an den Iden des März (15. März 44 v. Chr.), 43-42 v. Chr. © Staatliche Museen zu Berlin, Münzkabinett, Foto: Reinhard Saczewski.

Mit Gründung der Königlichen Museen 1830 wechselte das Münzkabinett aus dem Berliner Schloß in das von Karl Friedrich Schinkel erbaute Alte Museum. 1904 wurde der ständige Ort für die Sammlungen des Münzkabinetts und seiner Ausstellungen das Bode-Museum – 1904 als Kaiser-Friedrich-Museum eröffnet. 1956 als Bode-Museum zu Ehren Wilhelm von Bode benannt, erhielt das Münzkabinett während der Generalsanierung des Bode-Museums im Rahmen des Masterplans Museumsinsel 1998-2006 neuen Glanz. Das Herzstück des Münzkabinetts ist sein 60 Meter langer „Großer Tresor“, in dem die gesamte Sammlung untergebracht ist. Das Münzkabinett beherbergt heute in seinem „Großen Tresor“ über eine halbe Million Originale. Neben einer Vielzahl von Raritäten und Zimelien sind es in erster Linie Reichtum und Geschlossenheit der Serien vom Beginn der Münzprägung im antiken Griechenland des 6. Jahrhunderts v. Chr. über die Münzen des Römischen Weltreiches und des Mittelalters bis hin zu den Münzen der Gegenwart, die den Ruf des Kabinetts ausmachen und ihm Weltgeltung verschafft haben.

Sesterz von Rom mit Kolosseum, 81-82 n. Chr. © Staatliche Museen zu Berlin, Münzkabinett, Foto: Reinhard Saczewski.

Die Hauptausstellung des Münzkabinetts befindet sich im Bode-Museum. Dem Charakter des Hauses entsprechend bilden dort die Münzen und Medaillen seit der Spätantike den Ausstellungsschwerpunkt. Gleichfalls im Bode-Museum werden Sonderausstellungen gezeigt, wie gegenwärtig die erfolgreiche Kooperation mit dem Kunsthistorischen Museum Wien „Goldgiganten. Das große Gold in der Münze und Medaille“, bis 13.3.2011.

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Im Neuen Museum begleiten ausgewählte Münzbeispiele zu Zypern in der Antike und zur Völkerwanderungszeit die dortige Ausstellung des Museums für Vor- und Frühgeschichte.

Sämtliche Münzen der Ausstellungen sind mit brillanten Fotos, wissenschaftlicher Beschreibung und historischem Kommentar im Interaktiven Katalog des Münzkabinetts zu finden. Sie können also auch zu Hause im Internet in aller Ruhe studiert werden, wobei auch die in der Museumsvitrine in der Regel verborgene zweite Seite jeder Münze sichtbar wird.

Wenn Sie direkt zum Interaktiven Katalog des Münzkabinetts Berlin möchten, klicken Sie hier.

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