„Agieren statt reagieren!“

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28. Juli 2011 – Der Numismatische Verein Zürich informiert über sein neues Sicherheitskonzept für die nächste Zürcher Münzenmesse am 29. / 30. Oktober 2011 im Swissotel Oerlikon.

Verschiedene schlimme, kriminelle Ereignisse anläßlich von Münzenmessen im Ausland aber auch in der Schweiz, hat die Organisatoren der Internationalen Münzenmesse Zürich dazu bewogen, verstärkt Maßnahmen zur Sicherheit der Münzenhändler und der Besucher zu ergreifen. Der Numismatische Verein Zürich, in Zusammenarbeit mit der Vereinigung Schweizerischer Berufsnumismatiker, hat sich deshalb entschlossen, neben der bereits bestehenden Aufsicht durch uniformiertes und ziviles Bewachungspersonal, die Kontrollen beim Eintritt massiv zu verstärken.

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In Zukunft werden deshalb alle Teilnehmer und Besucher der Münzenmesse mittels Videokamera optisch erfaßt und aufgezeichnet. Zusätzlich wird eine Ausweiskontrolle mit elektronischer Registrierung der Daten eingeführt. Jeder Besucher erhält außerdem eine persönliche Eintrittsidentifikation.

Es versteht sich von selbst, daß die Vorgaben des Schweizerischen Datenschutzgesetzes strikt eingehalten werden. So sind etwa die erfaßten Daten nicht öffentlich, werden nur im Zusammenhang mit einem speziellen Ereignis verwendet und müssen, wenn keine Besonderheiten stattgefunden haben, 24 Stunden nach der Münzenmesse unwiderruflich und endgültig gelöscht werden.

Diese Neuerungen sind leider erforderlich geworden, da sich das organisierte Verbrecherwesen mehr und mehr auch auf solche Anlässe, wie Münzenmessen, fokussiert hat. Trotz aller Maßnahmen seitens der Organisatoren müssen Händler, als auch Besucher weiterhin selber für die Sicherheit ihrer Münzen, Kassen und Portemonnaies sorgen. So sind eigentlich der Einsatz von Vitrinen, besonders zum Schutz teurer Gold- oder Sammlermünzen eine Selbstverständlichkeit.

Was auch sonst an Veranstaltungen mit vielen Menschen unbedacht und gefährlich ist, wie Offen lassen der Tasche, unbeachtetes Stehen lassen von Aktenmappen, sichtbares Tragen der Geldbörse in nicht zugeknöpftem Hosensack, sollte eigentlich jedermann wissen.

Die Organisatoren der Internationalen Münzenmesse Zürich sind sich bewußt, daß diese Maßnahmen für alle Betroffenen unsympathisch sind und daß vielleicht nicht alles von Anfang an so klappt, wie man es sich wünscht. Allerdings haben sich bereits andere Veranstalter von Münzenmessen klar geäußert, daß auch sie in Zukunft das zürcherische Sicherheitskonzept ganz oder teilweise übernehmen wollen, mit all den Unannehmlichkeiten, an die man sich jedoch in wenigen Jahren bei solchen Veranstaltungen gewöhnen wird.

Geben wir also den Verbrechern keine Chance!