19. Münzenbörse im Fürstentum Liechtenstein

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9. August 2012 – Am Sonntag, dem 2. September 2012, findet im Gemeindezentrum Balzers im Fürstentum Liechtenstein nun schon zum 19. Mal eine Münzenbörse statt. Zwischen 10.00 und 16.00 Uhr wird die kleine, aber feine Veranstaltung ihre Tore öffnen. Rund 20 Münzhändler aus der Schweiz und Deutschland haben sich angemeldet und erwarten mit frisch aufgefüllten Tabletts direkt nach der Sommerpause die Sammler. Es dürfte sich also die Möglichkeit bieten, die eine oder andere Lücke in der Sammlung zu füllen, vor allem weil hier abseits der Hektik der großen Börsen viele informative Gespräche mit dem Händler der Wahl geführt werden können. Wer gute Beratung sucht, findet in Balzers den richtigen Partner.

In der Veranstaltung integriert ist ein kleiner Restaurationsbetrieb, wo man sich niederlassen und die Neuankäufe mit Sammlerfreunden diskutieren kann.

Wie jedes Jahr wird für die Besucher eine Verlosung abgehalten, bei der der Hauptsponsor der Veranstaltung, die in Balzers angesiedelte Coin Invest Trust, interessante Preise zur Verfügung stellt.

Viel Zeit für gute Gespräche bringen alle mit, die in Balzers auf der Münzbörse zu finden sind. Foto: Liechtensteinischer Numismatischer Zirkel.

2012 steht die Münzenbörse ganz im Zeichen von Hans Erni. Die Interessierten erwartet im Rahmen der Münzbörse eine Ausstellung von Hans-Erni-Medaillen. Dazu hält Roland Erni – mit Hans Erni nicht verwandt, aber aus Begeisterung für seine Kunst, Präsident des Vereins IG Erni-Medaillen – am Vorabend einen Vortrag zum Thema. Interessantes ist zu erwarten, nicht nur Numismatisches, sondern allgemein Historisches. Schließlich war Anfang der 40er Jahre der 1909 geborene und mit seinem Monumentalbild für die Landesausstellung 1939 gerade zu Ruhm gekommene Schweizer Künstler vorgesehen, Banknoten für die Nationalbank zu entwerfen. Mit 30 Jahren tendiert mancher Künstler zur Provokation, so auch Hans Erni. Er gestaltete eine Banknote mit einer stillenden Mutter in der Vignette, für die Direktoren der Schweizerischen Nationalbank ein Skandal: Der blanke Busen einer wirklichen Frau auf einem Geldschein! (Gegen blanke Busen von Personifikationen hatte man weniger einzuwenden…) Dazu kam das Gerücht, der sichtbar mit dem Kommunismus sympathisierende Erni sei Mitglied der Kommunistischen Partei.
So einer durfte keine offiziellen Banknoten gestalten. Doch die Angelegenheit war schon zu weit gediehen, zu viele Mittel investiert. So entschied man, den Entwurf von Erni als 1000-Franken-Note für eine Ersatzserie zu benutzen. Vielleicht wusste man in der Schweiz, wie Hitlerdeutschland gegen Großbritannien vorgehen wollte: Mit großen Mengen von gefälschten Pfundnoten sollte dort eine Inflation ausgelöst werden. Um solchen Währungsangriffen zu entgehen, schien es sinnvoll, eine Ersatzserie von Geldscheinen greifbar zu haben und zu hoffen, dass sie nie zum Einsatz kommen würde, was sie dann ja auch nicht tat.

Münzen, Medaillen und Geldscheine sind eben immer für Geschichten gut. Holen Sie sich ihr eigenes Stück Geschichte zum Anfassen auf der 19. Münzenbörse von Balzers!

19. Münzbörse Balzers
2. September 2012, 10-16 Uhr
im Gemeindezentrum Balzers,
Fürstenstrasse 50
FL-9496 Balzers

Kostenlose Parkplätze sind beim Gemeindezentrum ausreichend vorhanden; wer mit der Bahn nach Sargans anreist, nimmt den LBA Bus in Richtung Buchs, aussteigen bei der Station Balzers / Höfle.
Eintritt frei

Am 1. September findet im Restaurant Falknis, Prär 1, FL-9496 Balzers, um 18.00 der Vortrag von Roland Erni statt (Dauer ca. 60 Minuten). Der Eintritt ist frei.

Veranstalter: Liechtensteinischer Numismatischer Zirkel
mit Unterstützung der Hauptsponsoren: Coin Invest Trust, Innovatis Consulting

Weitere Informationen unter
0041/76/469 57 43 oder im Internet.

Besuchen Sie auf die Seite der Coin Invest Trust, die ihre vielfach ausgezeichneten Münzen sehr ansprechend vorstellt.

Mehr über den Künstler Hans Erni können Sie übrigens auf seiner Seite erfahren.

Oder Sie besuchen gleich das Hans-Erni-Museum in Luzern – oder im Internet mit 360-Grad-Panorama-Ansichten.

Hans Erni gestaltete übrigens auch weniger „anstößige“ Geldscheine für die Reserveserie, die sie im MoneyMuseum sehen können.